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Hast du schon einmal deinen FTP-Wert bestimmt oder eine Spiroergometrie durchgeführt? In diesem Beitrag erklären wir dir was der FTP-Wert ist, in welchem Zusammenhang dieser zur Spiroergometrie steht und wie du diese Diagnostiken für deinen Trainingsplan nutzen kannst.

Willkommen, Radsportbegeisterte und Leistungshungrige! Du fragst dich, wie du deine Rennradperformance auf das nächste Level bringen kannst? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Blogpost befassen wir uns mit zwei zentralen Konzepten, die du kennen solltest: dem FTP-Wert und der Spiroergometrie. Wir klären, was sie bedeuten, wie man sie berechnet und interpretiert, und warum sie für Rennradfahrer so wichtig sind. Zudem sprechen wir über die Bedeutung der Trittfrequenz beim Radfahren. Lass uns gemeinsam in die spannende Welt der Radsportphysiologie eintauchen!

Was ist der FTP-Wert und wie berechnet man ihn?

Der FTP-Wert (Functional Threshold Power) ist ein entscheidender Leistungsindikator für Rennradfahrer. Er gibt an, welche maximale Leistung du über eine Stunde aufrechterhalten kannst und wird in Watt gemessen. Doch wie berechnet man den FTP-Wert?
Eine gängige Methode ist ein 20-minütiger Test. Nach einem gründlichen Aufwärmen fährst du 20 Minuten so hart wie du kannst und misst dabei deine durchschnittliche Leistung. Dieser Wert wird dann mit 0,95 multipliziert, um deinen FTP-Wert zu ermitteln. Der Grund für diese Anpassung ist, dass die meisten Radfahrer nicht in der Lage sind, ihre 20-Minuten-Leistung für eine volle Stunde aufrechtzuerhalten. Die aktuelle wissenschaftliche Studienlage zum 20-minütigen FTP-Test ist momentan noch begrenzt. Aktuelle Übersichtsarbeiten zeigen, dass der FTP-Wert bei der Trainingssteuerung nützlich sein kann.

Gute FTP-Werte für Rennradfahrer: Wie hoch sollte der FTP-Wert sein?

Die Frage nach einem "guten" FTP-Wert ist schwierig zu beantworten, da dieser stark von individuellen Faktoren abhängt. Allerdings kann man sagen, dass ein FTP-Wert von über 4 Watt/kg für Männer und 3,5 Watt/kg für Frauen als sehr gut gilt. Für Hobbyfahrer liegt der FTP-Wert oft zwischen 2 und 3 Watt/kg. Die Werte der Radprofis sind im Vergleich dabei natürlich deutlich höher. Weltklasse Athleten erreichen eine Functional-Treshold-Power von 5,87-6,40 Watt/kg.

Aber vergiss nicht: Der FTP-Wert ist nur ein Werkzeug zur Messung deiner Leistungsfähigkeit und sollte nicht das einzige Ziel deines Trainings sein.

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Die Bedeutung der Spiroergometrie für Rennradfahrer

Seidem nahezu jede/r ambitionierte Radsportler einen Rollentrainer Zuhause hat, hatte der FTP-Test seinen Durchbruch. Der große Vorteil dieses Tests ist, dass er schnell und einfach durchführbar ist. Bei der Trainingssteuerung nach einem FTP-Test ist jedoch Vorsicht geboten! Der FTP-Test kann keine genauen Trainingszonen bestimmen. Eine genauere Leistungsdiagnostik ist da die Spiroergometrie.
Die Spiroergometrie ist ein weiteres wichtiges Tool zur Leistungsmessung und -steigerung für Rennradfahrer. Diese Methode ermöglicht eine umfassende Analyse der körperlichen Leistungsfähigkeit und gibt wertvolle Einblicke in die individuelle Leistungsphysiologie.

Die Spiroergometrie misst den Sauerstoffverbrauch und die Kohlendioxidproduktion während des Trainings. Diese Werte geben Aufschluss über deine aerobe und anaerobe Kapazität, also wie effizient dein Körper Sauerstoff nutzt und wie gut du bei hoher Intensität performen kannst.
Die Auswertung der Spiroergometrie kann dir helfen, deine Trainingsintensitätszonen genauer zu bestimmen und somit dein Training effektiver zu gestalten. Du kannst erkennen, wann und bei welcher Intensität dein Körper vom aeroben in den anaeroben Stoffwechsel wechselt, und so dein Training auf diese "Schwellen" abstimmen. Außerdem kann die Spiroergometrie dabei helfen, Übertraining zu vermeiden, da sie genau zeigt, wann dein Körper seine Grenzen erreicht.

Bei der Trainingssteuerung nach einem FTP-Test ist jedoch Vorsicht geboten! Der FTP-Test kann keine genauen Trainingszonen bestimmen. Eine genauere Leistungsdiagnostik ist da die Spiroergometrie.

Spiroergometrie-Auswertung und Normwerte: Interpretation der Ergebnisse

Die Auswertung der Spiroergometrie kann zunächst etwas verwirrend sein, aber mit ein wenig Übung und Verständnis lässt sie sich gut interpretieren. Zwei Hauptwerte, die bei der Auswertung beachtet werden sollten, sind VO2max und VCO2.
Die VO2max, oder maximale Sauerstoffaufnahme, ist ein Maß für die maximale Menge an Sauerstoff, die dein Körper während intensiver Anstrengung verarbeiten kann. Ein höherer VO2max-Wert bedeutet im Allgemeinen eine höhere Leistungsfähigkeit. Normwerte für VO2max variieren stark je nach Geschlecht, Alter und Fitnessniveau, liegen aber im Durchschnitt bei etwa 35-40 ml/kg/min für Frauen und 45-50 ml/kg/min für Männer.
Der VCO2-Wert gibt an, wie viel Kohlendioxid dein Körper während des Trainings produziert. Dieser Wert steigt in der Regel parallel zur Trainingsintensität an. Wenn der VCO2-Wert schneller ansteigt als die VO2, deutet dies auf eine anaerobe Schwelle hin - der Punkt, an dem dein Körper beginnt, mehr Kohlendioxid zu produzieren, als er Sauerstoff aufnehmen kann.

  • Spiroergometrie = Messung des Sauerstoffverbrauchs und er Kohlendioxidproduktion
  • VO2max = maximale Sauerstoffaufnahme
  • VCO2 = Menge des produzierten CO2s innerhalb einer Trainingseinheit
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Die Bedeutung der Trittfrequenz beim Radfahren

Neben FTP-Wert und der Spiroergometrie spielt auch die Trittfrequenz eine wichtige Rolle für Rennradfahrer. Die Trittfrequenz, auch Kadenz genannt, bezeichnet die Anzahl der Pedalumdrehungen pro Minute. Eine hohe Trittfrequenz kann dazu beitragen, Ermüdung zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.
Die optimale Trittfrequenz ist individuell verschieden und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Fitnessniveau, Trainingsziel und persönlichem Fahrstil. Allerdings gilt in der Regel eine Trittfrequenz von 80-100 U/min als effizient für die meisten Radfahrer. Experimentiere mit verschiedenen Trittfrequenzen, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Die Trittfrequenz kannst du auch für dein Training nutzen. Eine beliebte Einheit ist da beispielsweise das K3-Training. Bei diesem fährst du in intervallartig in einer niedrigen Trittfrequenz (50 U/min). Das Ziel dieser Trainingseinheit ist die Steigerung der Kraftausdauer.

Fazit

FTP-Wert, Spiroergometrie und Trittfrequenz sind entscheidende Komponenten, um deine Leistung als Rennradfahrer zu verstehen und zu steigern. Indem du diese Konzepte in dein Training integrierst und deine Fortschritte überwachst, kannst du gezielter auf deine Ziele hinarbeiten. Es geht jedoch nicht nur darum, Zahlen zu jagen. Denke daran, auf deinen Körper zu hören, dein Training abwechslungsreich zu gestalten und vor allem den Spaß am Radsport zu bewahren. Denn letztendlich ist das doch das Wichtigste.

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