Erneut ging es zum Auftakt des Wettkampfgeschehens für unser Team zum nördlichsten Volkslauf Deutschlands - dem Syltlauf. In diesem Jahr wurde er bereits zum 38. Mal ausgetragen. Die 33,33 km lange Strecke führt die Teilnehmer von Hörnum durch die Dünen und am Meer entlang bis zum Ziel in List.
Mit Vorfreude am Start
Bereits vor dem Start am Sonntag 17. März 2019 war klar: Das werden in diesem Jahr definitiv einfachere Bedingungen als letztes Jahr werden. Die Kombination von Temperaturen um 5 Grad und angenehmen Westwind ließen die Starter/innen den Lauf mit freudiger Spannung erwarten. Bereits einige Minuten vor dem Start hatten wir das Jugendhaus in Hörnum verlassen und reihten uns im Starterfeld der insgesamt ca. 1400 Starter ein. Trotz einiger Zielzeitvorstellungen wollte unser Team aus Trainern und Kunden, wie immer, in erster Linie unter gemeinsamer Unterstützung und mit Hilfe unserer Supporter im Auto heile und gesund ins Ziel kommen. Nach ein paar Worten zur Einstimmung und einer kurzen Erinnerung an den langjährigen Organisator Franz Beilmann gab der Meeresgott „Ekke Nekkepenn“ den Startschuss zum Syltlauf 2019. Um Punkt 10.00 Uhr setze sich das Starterfeld begleitet von strahlendem Sonnenschein und in Bewegung.
Einzelstart und Staffelteilnahme
Neben dem Einzelstart gibt es beim Syltlauf ebenso die Möglichkeit, sich die Strecke mit bis zu 8 Staffelteilnehmern zu teilen. Dies macht die anspruchsvolle Strecke zu einem tollen Gruppenerlebnis und ist somit auch für weniger Trainierte attraktiv, denn die Gesundheit der Teilnehmer steht auch bei den Veranstaltern vom Tinnum 66 an erster Stelle. Niemand soll sich aufgrund der Streckenlänge oder ungewohnter Witterungsbedingungen übernehmen.
Durch Dünen und am Meer
Anfangs im südlichen Streckenabschnitt ab Hörnum führt die Strecke die Teilnehmer über die breite Straße und den angrenzenden Radweg. Etwa auf Höhe Rantum wird die Insel zunehmend schmaler und lässt häufig zu beiden Seiten den Blick frei aufs Meer. Mit einem direkten Streckenabschnitt am Meer entlang spürt man in Westerland zwar bereits den Sand unter den Laufschuhen, der Lauf im weichem Sand bleibt den Teilnehmern hier allerdings glücklicherweise erspart. An der Strandpromenade haben sich erneut eine Menge Zuschauer eingefunden, die das vorbeiziehende Feld mit Jubel und motivierenden Worten auf die 2. Hälfte der Strecke schicken.
Berge auf Sylt
Über Wenningstedt und Kampen hat sich das Feld nach mittlerweile mehr als zwei Drittel der Strecke weit auseinandergezogen, die Wege werden schmaler, der Blick über die Insel und auf das Meer dafür immer weiter. Trotz der zunehmenden Müdigkeit sollte man diese Kilometer in den Weiten der hügeligen Dünen bis hoch nach List genießen und den Blick frei für die Landschaft haben. Flach ist der Syltlauf in jedem Fall ab hier nicht mehr. Die Strecke ist trotz der vermeintlich wenigen Höhenmetern, die man auf den Nordseeinseln vermuten mag, keineswegs komplett flach.
Glücklich im Ziel
Gefühlt erreicht man List heute schneller als erwartet, so sehr wurde man bis zum Ortsschild vom Rückenwind vorwärts geschoben. Zusätzlich lassen einen die letzten 800 Meter nochmal beschleunigen, denn nach einer Abzweigung führte die Strecke bis zum Ziel leicht bergab. Mit Hilfe der Witterungsbedingungen haben sich an diesem Tag fast alle von uns die Strecke entlang gekämpft und das Ziel in List mit einem Lächeln auf dem Gesicht erreichen können. Dabei konnten alle unsere Läufer/innen ihre Zeit vom letzten Jahr zum Teil deutlich unterbieten. Froh über die ein oder andere erreichte Zeit und Platzierung in der Ergebnisliste, aber natürlich auch erschöpft, wurden am Abend direkt Pläne für den Lauf im nächsten Jahr gemacht!